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Das Prinzipat – die Römische Kaiserzeit

Das Prinzipat war die Form der Alleinherrschaft im Römischen Reich, die von Augustus eingeführt wurde. Er nannte sich Princeps und beendete die Römische Republik. Lies weiter, um mehr über die Expansion des Imperiums, die Herrschaft der Dynastien und die internen Krisen zu erfahren, die zur Reichskrise führten. Interessiert? Das und vieles mehr findest du im folgenden Text.

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Lerntext zum Thema Das Prinzipat – die Römische Kaiserzeit

Das Prinzipat

Länder rund um den Globus werden unterschiedlich regiert. Viele Staaten sind heutzutage demokratisch, haben also eine gewählte Regierung, die nur für eine bestimmte Zeit die Macht ausübt und aus einer relativ großen Personengruppe besteht. Doch es gibt auch andere Staaten, in denen nur wenige Personen die Macht unter sich aufteilen. In manchen Fällen sind es sogar Diktatoren (also Alleinherrscher), die daran arbeiten, die Macht über den Staat ein Leben lang zu behalten.

Auch im antiken Rom gab es im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Herrschaftssysteme, die mal mehr und mal weniger Personen an den wichtigen Entscheidungen für das Reich teilhaben ließen. Rom war über einen langen Zeitraum eine Republik gewesen, in der der Senat mit ca. 300 Mitgliedern aus der römischen Oberschicht, dem Patriziat, eine sehr wichtige Rolle spielte. Doch es wandelte sich wenige Jahre nach Beginn unserer Zeitrechnung in ein Kaiserreich – das sogenannte Prinzipat, in dem der Kaiser fortan als Alleinherrscher die Macht inne hatte. Noch heute fallen vielen Personen direkt die römischen Kaiser ein, wenn es um die Antike geht. Doch wie lange regierten römische Kaiser eigentlich das Römische Reich? Was waren die Unterschiede zwischen Kaisertum und Republik? Und woher kommt eigentlich der Name „Prinzipat“? Das alles erfährst du in diesem Text.

Als Prinzipat wird die Zeit der römischen Kaiser bezeichnet, die im Jahr 27 v. u. Z. von Augustus eingeleitet wurde und bis etwa 284 n. u. Z. andauerte.

Was ist das Prinzipat?

Der Begriff Prinzipat entstand dadurch, dass sich der erste römische Kaiser Augustus selbst nicht als Kaiser oder Diktator, sondern als Princeps, was aus dem Lateinischen übersetzt Erster Bürger heißt, bezeichnete. Er hatte sich nach einer langen Phase der kriegerischen Auseinandersetzungen infolge der Ermordung Gaius Iulius Caesars die Macht in Rom erkämpft. Das Staatssystem der Römischen Republik bestand nur noch auf dem Papier, da Augustus zwar den Senat und die weiteren Magistraturen beibehielt, aber nahezu alle Befugnisse in seiner Person versammelte. Er war ein Alleinherrscher. Als er seine Macht dann an seinen Adoptivsohn Tiberius vererbte, wurde aus der Republik endgültig eine erbliche Monarchie – das Kaisertum.

Was veränderte sich durch den Wechsel von Republik zu Kaisertum? Ganz einfach zusammengefasst: Macht, die zuvor noch stärker auf Mitglieder des Senats und bestimmte politische Ämter aufgeteilt war, wurde jetzt auf den Kaiser gebündelt. Ein gutes Beispiel dafür ist die Macht der Volkstribunen, die in der Römischen Republik eine wichtige Rolle gespielt hatten. Ihr Amt gab es zwar offiziell weiterhin, ihre Rechte gingen aber auf den Kaiser über. Zudem gab es nun Provinzen im Reich, die einzig und allein dem Kaiser unterstellt waren. Meist waren das die Provinzen an der Reichsgrenze, die stark umkämpft waren. Der Kaiser war auch Oberbefehlshaber des Heers. Seine größte Ausbreitung hatte das Römische Imperium unter Kaiser Trajan im Jahr 117.

Dynastien und Zeitabschnitte

Man unterscheidet bezüglich des Prinzipats die frühe und die hohe Kaiserzeit. Es gab neben vielen berühmten Kaisern diverse Herrschergeschlechter, innerhalb derer die Kaiserwürde vererbt wurde. Gab es keine männlichen Erben des Herrschers, sorgte dieser in der Regel durch Adoption dafür, dass die Kaiserwürde im eigenen Herrschergeschlecht weitergegeben wurde. So wurden ganze Dynastien ausgebaut. Gelang auch dies nicht oder kam es zu Aufständen und Morden an den Herrschern, wechselte die Dynastie.

Als Dynastie bezeichnet man eine Herrscherfamilie, die über mehrere Generationen an der Macht bleibt.

Liste der Dynastien in der frühen und hohen Kaiserzeit

Hadrianswall Der Hadrianswall – Grenze des Imperium Romanum im Norden des heutigen Englands

Ab dem Jahr 235 wechselten die Herrscher sehr schnell, man spricht von der Reichskrise. Das Römische Imperium geriet immer mehr unter Druck. Erst Diokletian, der 284 die Herrschaft übernahm, konnte sich wieder lange an der Spitze des Reichs halten. Er läutete die späte Kaiserzeit, auch Spätantike genannt, ein. In dieser kam es vermehrt zu Aufständen und Kämpfen in den Provinzen. Diokletian führte aufgrund der Unruhen das Vier-Kaiser-System ein, um die Grenzen besser schützen zu können. Faktisch endete hier aber der alleinige Herrschaftsanspruch Roms, das Imperium zerfiel.

Berühmte Kaiser und Ereignisse

In das Gedächtnis der Menschheit haben sich einige römische Kaiser ganz besonders eingebrannt. Manche sind für ihre guten Taten berühmt, andere berüchtigt für ihre Grausamkeit, wiederum andere werden mit großen Veränderungen oder Erfolgen in Verbindung gebracht.

Caligula

Nero

Trajan

Hadrian

Marc Aurel

Caracalla

Das Prinzipat – Zusammenfassung

Das Prinzipat...

  • löste die Republik als Staatsform im Römischen Reich ab,...
  • geht auf Augustus zurück, der sich princeps nannte,...
  • ist die Zeit der römischen Kaiser und der größten Ausdehnung des Reiches…
  • und endete mit den Reformen des Diokletians 284 n. u. Z – dem Beginn der Spätantike.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Das Prinzipat

Wie wurde aus der Römischen Republik das Prinzipat?

Wie wurde man im Römischen Kaiserreich Herrscher?

Wann erlangte das Imperium seine größte Ausdehnung?

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Vorschaubild einer Übung

Das Prinzipat – die Römische Kaiserzeit Übung

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  • Wie war die Macht im Römischen Kaiserreich verteilt?

    Tipps

    Der Kaiser übernahm Aufgabenbereiche, die vorher der Senat oder andere Beamte übernommen hatten.

    Der Senat hatte weniger Macht als zuvor.

    Lösung

    Nachdem Augustus sich durchgesetzt hatte, ließ er sich nahezu alle Vollmachten für eine Alleinherrschaft geben. Der Senat blieb bestehen, hatte nun aber deutlich weniger Befugnisse. Ämter wie das des Volkstribun wurden abgeschafft, seine Befugnisse gingen ebenfalls auf Augustus über. Der Kaiser war für Provinzen zuständig, in denen es eher unruhig zuging. Nach Augustus Tod wurde seine Macht an seinen Adoptivsohn vererbt – Rom war nur eine erbliche Monarchie.

  • Wie entstand das Prinzipat?

    Tipps

    Die grammatische Struktur der Sätze kann dir beim Lösen der Aufgaben helfen.

    Der Beiname Caesar wurde als Titel weitergegeben.

    Lösung

    Das Prinzipat schloss sich zeitlich an die Zeit der Republik in Rom an. Augustus, der frühere Octavian, setzte sich nach einigen Jahren der Bürgerkriege gegen seine politischen Widersacher durch und übernahm die Herrschaft in Rom. Er nannte sich allerdings selber nur Princeps, was übersetzt Erster unter den Bürgern bedeutet. Daraus leitete sich die Bezeichnung der neuen Staatsform ab, das Prinzipat. Er erhielt die Beinamen Augustus und Caesar verliehen. Der Beiname Caesar wurde in den folgenden Jahrhunderten als Titel getragen. Der jeweilige Herrscher hatte so gut wie alle politischen Befugnisse, herrschte also eigentlich alleine, auch wenn es den Senat weiterhin gab. Dieser hatte aber nur noch eine beratende Funktion. Als Augustus starb, vererbte er seine Macht an seinen Adoptivsohn Tiberius. Aus der Republik war endgültig eine erbliche Monarchie geworden.

  • Wie unterschieden sich die Republik und das Prinzipat?

    Tipps

    Der Senat spielte im Prinzipat eigentlich keine Rolle mehr.

    Optimaten und Populare waren zwei politische Parteien, die gegeneinander auch in den Bürgerkriegen kämpften.

    Lösung

    In der Römischen Republik waren die Senatoren sehr mächtig. Sie kämpften auch in vielen Bürgerkriegen gegeneinander. Die beiden entscheidenden politischen Lager zur Zeit der Bürgerkriege waren die Optimaten und Populare. Im Prinzipat beendete Augustus als die Bürgerkriege und verringerte die macht des Senats immens. Er führte eine erbliche Monarchie ein, jeder Herrscher trug den Kaisertitel. Während des Prinzipats erreichte das Römische Reich seine größte Ausdehnung.

  • Kaiser Nero – berühmt-berüchtigt

    Tipps

    Nero war angeblich sehr von sich überzeugt.

    Heute ist er vor allem für seine Skandale und sein skrupelloses Verhalten bekannt.

    Lösung

    Nero trat das Kaiseramt mit 16 Jahren an. Er galt als selbstverliebt und ruhmsüchtig, nahm zum Beispiel an Gesangswettbewerben teil. Er ließ seine eigene Mutter umbringen, da diese viel Einfluss am Hofe hatte. In seine Amtszeit fällt ein großer Brand Roms, dem viele ihm zuschieben. Er verfolgte die Christen erbarmungslos und galt weitläufig wohl als unzurechnungsfähig. Gegen Ende seiner Regentschaft war er überall in Ungnade gefallen und verübte schließlich Selbstmord.

  • Wie wurde das große Imperium regiert?

    Tipps

    Der Kaiser war gleichzeitig Oberbefehlshaber der Streitkräfte.

    Lösung

    Das Römische Kaiserreich war aufgeteilt in viele Provinzen, einige davon unterstanden dem Senat, die unruhigen, umkämpften Grenzprovinzen waren unter der Aufsicht des Kaisers. Unter Kaiser Trajan erlebte das Imperium 117 seine größte Ausdehnung bis hinauf an die Grenzen Schottlands.

  • Kennst du die Dynastien des römischen Kaiserreichs?

    Tipps

    Der erste Kaiser war Augustus!

    Lösung
    1. Julisch-Claudische Dynastie
    2. Flavische Dynastie
    3. Adoptivkaiser
    4. Antoninische Dynastie
    5. Severer
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