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Versailler Vertrag

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Team Zeitreise
Versailler Vertrag
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Grundlagen zum Thema Versailler Vertrag

Der Frieden von Versailles: Der Friedensvertrag wird nur nach Drohung einer Besetzung Deutschlands von der deutschen Delegation unterzeichnet, viele sehen darin ein Diktat.

Versailler Vertrag Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Versailler Vertrag kannst du es wiederholen und üben.
  • Nenne wichtige Bestimmungen des Vertrags von Versailles.

    Tipps

    Zwei der Antwortmöglichkeiten sind richtig.

    Lösung

    Der Versailler Vertrag besteht aus 440 Artikeln. Sie regelten detailliert die Bedingungen des Friedens nach dem Ersten Weltkrieg.

    Zentral ist, dass dem Deutschen Reich Gebiete, zum einen an den Außengrenzen des Reichs und zum anderen alle Kolonien, verloren gingen.

    Außerdem mussten Deutschland und seine Verbündeten die alleinige Kriegsschuld auf sich nehmen – d. h., das galt für alle Kriegsverlierer, nicht nur die Deutschen.

    An dieses Eingeständnis waren Wiedergutmachungszahlungen in der Höhe von mehreren Milliarden Goldmark geknüpft – für viele Deutsche eine unverhältnismäßig hohe Summe.

  • Stelle die Gebietsverluste des Deutschen Reiches graphisch dar.

    Tipps

    Ostpreußen wird zur Enklave.

    Bayern wird nicht abgetreten.

    Lösung

    Deutschland hatte nach dem Ersten Weltkrieg noch nicht die Grenzen, die es heute hat, doch es verkleinerte sich durch den Vertrag von Versailles und näherte sich ihnen dadurch ein wenig an.

    Folgende Gebiete fielen – neben allen Kolonien – weg:

    • Elsaß-Lothringen (→ Frankreich)
    • Westpreußen (→ Polen)
    • Memelland (→ Frankreich)
    • Danzig (→ Freie Stadt)
    • Östliches Schlesien (→ Polen)
    • Eupen-Malmedy (→ Belgien)
    • Nord-Schleswig (→ Dänemark)
    Bayern und Ostpreußen blieben Teil des Reichs. Letzteres wurde zur Enklave, was bedeutet, dass es von einem anderen Staat, Polen, eingeschlossen war.

  • Erkläre, warum viele Deutsche sich durch den Versailler Frieden gedemütigt fühlten.

    Tipps

    Verhandlungen = Wie?
    Vertrag = Was?

    Lösung

    Das Deutsche Reich hatte durchaus eine tragende Rolle dabei, dass es zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs kam und war eine führende Kriegspartei!

    In Deutschland wurde der Vertrag von Versailles dennoch als Schmachfrieden empfunden.

    Die Menschen waren entsetzt darüber, was im Vertrag festgeschrieben wurde. Vor allem, dass Deutschland und seinen Verbündeten die alleinige Kriegsschuld zugewiesen wurde, dass Gebiete abgetreten und dass sehr hohe Reparationszahlungen geleistet werden sollten, empörte die Gemüter.

    Aber auch die Art und Weise, also wie die Verhandlungen geführt wurden, stieß in Deutschland auf Widerstand, denn die Besiegten durften nicht mit am Verhandlungstisch sitzen und die Friedensbedingungen wurde ihnen buchstäblich diktiert, was viele als große Demütigung empfanden.

  • Leite die Ziele, die die Siegermächte mit dem Versailler Vertrag verfolgten, her.

    Tipps

    Zwei Antwortmöglichkeiten sind richtig.

    Eine Antwort findest du im Video. Die andere ist mit der ersten verbunden.

    Lösung

    Die Siegermächte verfolgten bei den Verhandlungen teilweise unterschiedliche Ziele, doch war es allen wichtig, dass von Deutschland in Zukunft nicht wieder eine vergleichbare Gefahr ausgehen würde. Dazu legten sie fest, dass die deutsche Truppengröße begrenzt werden sollte, aber auch wirtschaftlich und politisch sollte das Land im Zaum gehalten werden, damit es nicht wieder zur Großmacht aufsteigen könnte.

    Warum die anderen beiden Antworten nicht richtig sind:

    Die höchste Priorität hatte für die Siegermächte ein „Freundschaftspakt“, der mit Deutschland geschlossen werden sollte.
    → Der amerikanische Präsident Wilson verfolgte zwar eine sehr versöhnliche Linie, aber viele (insbesondere Frankreich) widersprachen ihm. Die Siegermächte nahmen es durchaus in Kauf, dass Deutschland mit den Vertragsbedingungen nicht zufrieden war.

    Die Siegermächte verfolgten das Ziel, Deutschland nach und nach unter sich aufzuteilen.
    → Deutschland musste zwar Gebiete abtreten, aber die Siegermächte verfolgten auf keinen Fall das Ziel, das Land auszulöschen.

  • Fasse die Ereignisse um die Versailler Vertragsverhandlungen zusammen.

    Tipps

    Das Waffenstillstandsabkommen wurde am Morgen des 11. November 1918 unterzeichnet.

    Überlege, warum die Weimarer Republik ihren Namen trägt.

    Lösung

    Diese Schlüsselinformationen solltest du dir merken:

    • Die Siegermächte des Ersten Weltkriegs handelten im Schloss von Versailles einen Friedensvertrag aus, den sogenannten Vertrag von Versailles.
    • Die Verhandlungen gingen von Januar bis Juni 1919.
    • Der Vertrag wurde in Deutschland als große Schmach empfunden, da den Kriegsverlierern die alleinige Schuld am Krieg zugewiesen wurde und sie deshalb Gebiete abtreten und umfangreiche Reparationszahlungen leisten mussten.
    Der Vertrag von Versailles regelte den Frieden nach den Schrecken des Ersten Weltkrieges. Der Frieden mit ihren Nachbarn und ehemaligen Feinden war die Grundlage für die Weimarer Republik. Nun musste sich Deutschland als Demokratie beweisen.

  • Ermittle den Wortlaut des Artikels 231 des Versailler Vertrags.

    Tipps

    alliiert = verbündet
    assoziiert = angeschlossen

    Lösung

    Der Vertragstext spricht von zwei verschiedenen Gruppen:

    • Auf der einen Seite: Deutschland und seine Verbündeten, die Urheber des Krieges und deshalb verantwortlich sind,
    • auf der anderen Seite: die alliierten und assoziierten Regierungen und ihre Staatsangehörigen, die Verluste und Schäden erlitten haben.
    Der zitierte Artikel 231 sorgte noch lange Zeit für Empörung in der deutschen Bevölkerung. Zunächst war der Aufschrei parteiübergreifend, doch Jahre später waren es vor allem Republikfeinde auf der Rechten, die versuchten, den Unmut für ihre Zwecke zu nutzen und die demokratischen Parteien zu verunglimpfen, dem sogenannten „Diktatfrieden“ zugestimmt zu haben.

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