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Was ist eine Funktionsgleichung?

Erfahrt, wie Funktionsgleichungen definiert sind und wie sie berechnet werden. Anhand eines Beispiels einer brennenden Kerze wird die Anwendung verdeutlicht. Lernt auch, wie man mit Funktionsgleichungen Punkte auf Funktionsgeraden überprüfen kann. Interessiert? All das und noch viel mehr findet ihr im folgenden Text!

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Team Digital
Was ist eine Funktionsgleichung?
lernst du in der Unterstufe 3. Klasse - 4. Klasse

Grundlagen zum Thema Was ist eine Funktionsgleichung?

Funktionsgleichungen in der Mathematik

Wir wollen uns heute mit Funktionsgleichungen in der Mathematik beschäftigen. Dazu solltest du schon wissen, was Funktionen sind. Wir erinnern uns: Eine Funktion $f$ ordnet jedem Element $x$ einer Definitionsmenge ein Element $f(x)$ aus einer Wertemenge zu:

$f: x \to f(x)$

Statt $f(x)$ schreibt man manchmal auch einfach $y$, also:

$f: x \to y$

Man nennt ein Paar aus einem Element der Definitionsmenge und seinem zugehörigen Wert auch Wertepaar. Das schreiben wir folgendermaßen auf:

$P(x|f(x))$ oder $P(x|y)$

Als Funktionsgleichung bezeichnet man dann die genaue Rechenvorschrift, mit der jedem $x$ ein $f(x)$ zugeordnet wird. Eine Funktionsgleichung ist also eine Formel, die zwei mathematische Größen miteinander in Verbindung setzt. Wir wollen uns das anhand eines Beispiels verständlich machen.

Funktionsgleichung – Beispiel

Wir betrachten eine brennende Kerze und untersuchen, wie viele Zentimeter die Kerze pro Stunde kleiner wird. In diesem Fall steht $x$ für die Zeit in Stunden, die verstrichen ist, und $f(x)$ für die Höhe der Kerze in Zentimetern. Die Funktion $f$ ordnet also der verstrichenen Zeit $x$ die Höhe der Kerze $f(x)$ zu.

Wir betrachten zunächst eine Tabelle, in der wir die Höhe der Kerze zu verschiedenen Zeitpunkten eintragen:

verstrichene Zeit (x) Höhe der Kerze (f(x))
0 20
1 18
2 16
3 14

Funktionsgleichung – Definition

Die Kerze hat zu Beginn eine Höhe von $20~\text{cm}$. Ihre Höhe nimmt dann pro Stunde um $2~\text{cm}$ ab. In diesem Fall können wir die Funktionsgleichung einfach bestimmen: Wir müssen vom Anfangswert $20$ jede Stunde $2$ abziehen. Das schreiben wir so auf:

$f(x) = 20 -2x$

Es ist üblich, den Term mit dem $x$ nach vorne zu schreiben. Die Funktionsgleichung sieht dann folgendermaßen aus:

$f(x) = -2x + 20$

Man bezeichnet $f(x)$ als Funktionswert und $ -2x + 20$ als Funktionsterm. Für $x$ können wir nun die Zahl der Stunden einsetzen, für die wir wissen wollen, wie hoch die Kerze noch ist. Weil der Funktionswert von $x$ abhängt, nennen wir $f(x)$ auch die abhängige Variable und $x$ die unabhängige Variable.

Wir wollen testweise ausrechnen, wie hoch die Kerze nach sechs Stunden sein wird. Dazu setzen wir einfach $6$ für $x$ ein:

$f(6) = -2 \cdot 6 + 20 = 8$

Nach sechs Stunden ist die Kerze also noch acht Zentimeter hoch. Das Wertepaar aus $x$ und $f(x)$ beschreibt gemeinsam einen Punkt, der auf der Funktionsgeraden liegt:

$P(6|8)$

Man kann die Funktionsgleichung auch benutzen, um zu überprüfen, ob ein gegebener Punkt auf der Funktionsgeraden liegt. Dieses Vorgehen nennt man auch Punktprobe. Das wollen wir mit zwei Beispielen überprüfen. Als Erstes betrachten wir den Punkt $x=7$ und $f(x)=6$, also $P(7|6)$. Zur Probe setzen wir $7$ für $x$ ein und überprüfen, ob $6$ als Ergebnis dabei herauskommt:

$f(7) = -2 \cdot 7 + 20 = -14 + 20 = 6$

Dieser Punkt liegt also auf der Funktionsgeraden. Wie sieht es mit $P(8|5)$ aus? Wir setzen wieder ein:

$f(8) = -2 \cdot 8 +20 = -16 +20 = 4 \neq 5$

Setzt man $8$ für $x$ ein, ist das Ergebnis $4$ – und das ist ungleich $5$. Dieser Punkt liegt also nicht auf der Funktionsgeraden.

Funktionsgleichung – Zusammenfassung

In diesem Video lernst du die Grundlagen zu Funktionsgleichungen kennen. Du lernst auch, was man mit einer Funktionsgleichung berechnen kann. Im Video werden dir weitere Beispiele und Arten von Funktionen in einer Übersicht gezeigt und erklärt. Außerdem findest du neben Text und Video auch zum Thema Funktionsgleichungen Aufgaben und Übungen, mit denen du gleich weiterlernen kannst.

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Vorschaubild einer Übung

Transkript Was ist eine Funktionsgleichung?

Weißt du was Bakterien, eine Kokosnuss und eine Kerze gemeinsam haben? Die Vermehrung der Bakterien, das Fallen der Kokosnuss und das Abbrennen der Kerze können alle mithilfe einer Funktionsgleichung beschrieben werden. Und in diesem Video lernen wir, was eine Funktionsgleichung überhaupt ist. Eine Funktion ist eine eindeutige Zuordnung, das heißt, dass jedem x-Wert des Definitionsbereiches genau ein y-Wert zugeordnet wird. Betrachten wir das Beispiel der abbrennenden Kerze, so sehen wir, dass jedem x-Wert genau ein y-Wert zugeordnet wird. Die Kerze kann zu einem bestimmten Zeitpunkt keine zwei verschiedenen Längen aufweisen. Solche Funktionen lassen sich nicht nur mit Graphen, durch Tabellen oder in Worten beschreiben, sondern oft auch durch Terme. Dieser Term ist Teil der Funktionsgleichung. Mithilfe dieser kann man zu jedem x-Wert den zugehörigen Funktionswert f(x) berechnen. Oft wird anstelle von f(x) auch einfach y geschrieben. Die Paare von x und f(x) bzw. x und y werden Wertepaare genannt. Die Wertepaare können wir dann durch den Punkt P(xIf(x)) beziehungsweise P(xIy) darstellen. Schauen wir uns das doch einmal an dem Beispiel der Kerze an. Wir wollen dabei betrachten, wie viel die Kerze nach einigen Stunden heruntergebrannt ist. Die Höhe der Kerze ist abhängig von den Stunden x, die sie brennt. Der Funktionswert, beziehungsweise das Ergebnis, ist die Höhe der Kerze in Zentimetern. Nun können wir die Funktionsgleichung aufstellen. Zu Beginn hat die Kerze eine Höhe von 20 cm. Da die Kerze pro Stunde 2cm abbrennt, können wir dies als -2x darstellen. Wir ziehen also 2x von der Anfangshöhe 20 ab. Es ist jedoch üblich, das Glied mit dem x in der Funktionsgleichung zuerst zu nennen, also -2x +20. Die beiden Glieder dürfen wir wegen des Kommutativgesetzes so vertauschen. -2x+20 nennen wir den Funktions-Term und f(x) beziehungsweise y ist der Funktions-Wert. Für x können wir nun die Zahl der Stunden einsetzen, bei der wir herausfinden wollen, wie hoch die Kerze noch sein wird. Dann erhalten wir den zugehörigen Funktionswert zu dem jeweiligen x. Da der Funktionswert f(x) beziehungsweise y abhängig von dem x ist, nennen wir x auch die unabhängige Variable und y die abhängige Variable. Wenden wir dies doch nun einmal an, indem wir für x 6 einsetzen um herauszufinden, wie hoch die Kerze nach 6 Stunden noch sein wird. Rechnen wir dies aus, so sehen wir, dass die Kerze nach 6 Stunden noch eine Höhe von 8cm haben wird. Wir wissen also, dass der Punkt (6I8) auf dem Graphen der Funktion liegt. Mithilfe der Funktionsgleichung lässt sich auch überprüfen, ob ein gegebener Punkt zu einer Funktion zugehörig ist. Überprüfen wir dies doch einmal an dem Punkt 7I6. Wir wollen also überprüfen, ob die Kerze nach 7 Stunden eine Höhe von 6cm haben wird. Dazu setzen wir für x 7 ein und rechnen dies aus. Und es kommt tatsächlich 6 heraus. Also ist die Kerze nach 7 Stunden tatsächlich 6cm hoch. Dieses Vorgehen nennt man auch Punktprobe. Funktioniert das auch bei dem Punkt 8 I 5? Setzen wir doch für x einmal 8 ein und rechnen dies aus. Da wir hier als Ergebnis 4 erhalten und dies natürlich ungleich 5 ist, gehört dieser Punkt nicht zu der Gleichung. Es gibt noch viel mehr Arten von Funktionsgleichungen. Lass uns doch mal einige Beispiele betrachten, manche davon kennst du vielleicht schon. Die anderen wirst du sicher bald kennenlernen. Alle bestehen aus einem Funktionswert und einem Funktionsterm. Die Funktionsgleichung der abbrennenden Kerze ist eine lineare Funktion. Es gibt außerdem noch die quadratische Funktion. Diese erkennst du daran, dass im Funktionsterm ein Quadrat vorhanden ist. Man kann das Fallen der Kokosnuss durch eine quadratische Funktion beschreiben. Die Gleichung einer Wurzelfunktion erkennst du an der Wurzel im Funktionsterm. Es gibt außerdem noch trigonometrische Funktionen wie diese hier und Exponentialfunktionen, wie zum Beispiel diese hier. Die Bakterienvermehrung kann durch eine Exponentialfunktion beschrieben werden. Und was passiert, wenn wir die Bakterien, die Kokosnuss und die Kerze miteinander kombinieren? Das sieht aber spaßig aus.

9 Kommentare
  1. Ich habe das Thema in der Schule garnicht verstanden! Dank euch schon! Danke ♥️

    Von Eva, vor fast 2 Jahren
  2. gutes video

    Von Tennis on Fire, vor fast 2 Jahren
  3. Sehr nices Video hat mir super geholfen

    Von Julius, vor fast 3 Jahren
  4. so hilfreich vallah

    Von lovre, vor fast 3 Jahren
  5. Und ich guck mir stundenlang YouTube Videos an mit denen ich einfach nicht weiter komme. Eure Videos versteht man und herrlich doof sind sie auch noch ❤️

    Von Rose, vor mehr als 3 Jahren
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Was ist eine Funktionsgleichung? Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Was ist eine Funktionsgleichung? kannst du es wiederholen und üben.
  • Beschreibe den Umgang mit Funktionsgleichungen.

    Tipps

    Die unabhängige Variable ist die, für die du Werte in den Funktionsterm einsetzen kannst.

    $2x + 3$ ist keine Funktionsgleichung, denn es kommt gar kein Gleichheitszeichen vor.

    Setze $x=6$ in den Funktionsterm $-2x + 20$ ein und berechne das Ergebnis.

    Lösung

    Eine Funktion ist immer eine eindeutige Zuordnung. Die Zuordnung bezieht sich auf die Variablen $x$ und $y$: Jedem Wert der Variablen $x$ wird ein eindeutig bestimmter Funktionswert $f(x)$ zugeordnet. Das bedeutet, dass zu einem Wert von $x$ aus dem Defintionsbereich nicht zwei verschiedene Werte aus dem Wertebereich gehören. Umgekehrt kann aber ein Wert für $f(x)$ zu mehreren Werten für $x$ gehören.

    Statt $f(x)$ schreibt man auch oft $y$. In der Schreibweise $y=f(x)$ heißt $y$ die abhängige Variable und $x$ die unabhängige Variable, denn für $x$ können beliebige Werte aus dem Definitionsbereich eingesetzt werden. Die zugehörigen Werte für $y=f(x)$ sind dann eindeutig bestimmt und abhängig von den eingesetzten Werten für $x$.

    Ein durch die Funktion definiertes Paar von Werten $x$ und $y= f(x)$ heißt ein Wertepaar. Das Wertepaar aus $x$ und $y=f(x)$ lässt sich im Koordinatensystem durch den Punkt $P(x|f(x))=P(x|y)$ darstellen.

    Betrachten wir ein konkretes Beispiel einer Funktion: Brennt eine Kerze in jeder Stunde um $2~\text{cm}$ herunter und ist die Kerze zu Beginn $20~\text{cm}$ lang, so lässt sich der Verlauf der Kerzenlänge in $\text{cm}$ durch eine Funktion darstellen. Die Funktionsgleichung lautet:

    $f(x) =-2x + 20$

    Die $20$ steht dabei für die Länge zu Beginn, der Koeffizient $2$ für die stündlich verbrennende Länge. Man nennt die rechte Seite der Funktionsgleichung den Funktionsterm.

    Die Länge der Kerze nach einer Brenndauer von $6$ Stunden kannst du ausrechnen, indem du für die Variable $x$, die der Brenndauer entspricht, den Wert $6$ einsetzt. Für die Funktionsgleichung erhältst du dann:

    $f(6) = -2 \cdot 6 + 20 = -12 + 20 = 8$

  • Bestimme die Punkte des Funktionsgraphen.

    Tipps

    $P(x|y)$ gehört zum Funktionsgraphen der Funkion $f$, falls $y = f(x)$.

    Setze den $x$-Wert des Wertepaares in die Funktion $f$ ein und vergleiche den Funktionswert $f(x)$ mit dem Wert $y$.

    $P(1|19)$ gehört zum Funktionsgraphen, da für $x=1$ der Funktionswert $f(1) = -2 \cdot 1 + 20 = 19$ mit dem Wert $y=19$ übereinstimmt.

    $P(x|y) = P(4|6)$ gehört nicht zum Funktionsgraphen, da für $x=4$ der Funktionswert $f(4) = -2 \cdot 4 + 20 = 12$ nicht mit dem Wert $y=6$ übereinstimmt.

    Lösung

    Die Punkte des Funktionsgraphen der Funktion $f$ sind alle Punkte $P(x|y)$, für die gilt:

    $y= f(x)$

    Für jede Funktion $f$ gilt: Zu jedem Wert $x$ gehört ein eindeutig bestimmter Wert $f(x)$. Mache die Punktprobe und überprüfe, ob für die gegebenen Punkte $P(x|y)$ der Wert von $y$ mit dem Funktionswert $f(x)$ übereinstimmt, also ob gilt:

    $y = -2 \cdot x + 20$

    Folgende Punkte gehören zum Funktionsgraphen von $f(x) = -2x+20$:

    • $P(2|16)$
    Denn das Einsetzen von $x=2$ in den Funktionsterm liefert den Funktionswert $f(4) = -2 \cdot 2 + 20 = -4 + 20 = 16$.
    • $P(0|20)$
    Denn $f(0) = -2 \cdot 0 + 20 = 20$.
    • $P(6|8)$
    Denn $f(6) = -2 \cdot 6 + 20 = -12 + 20 = 8$.
    • $P(7|6)$
    Denn $f(7) = -2 \cdot 7 + 20 = -14 + 20 = 6$.

    Folgende Punkte gehören nicht zum Funktionsgraphen von $f(x) = -2x+20$:

    • $P(3|15)$
    Denn $f(3) = -2 \cdot 3 + 20 = 14$, aber $y = 15$ gilt.
    • $P(6|7)$
    Denn $P(6|8)$ ist bereits ein Punkt des Funktionsgraphen. Es gibt aber nie zwei Punkte auf dem Funktionsgraphen mit demselben $x$-Wert und verschiedenen $y$-Werten.
    • $P(1|16)$
    Denn $f(1) = -2 \cdot 1 + 20 = 18 \neq 16$.
  • Ordne die Wertepaare zu.

    Tipps

    Setze den gegebenen Wert für $x$ in die Funktion ein und vergleiche das Ergebnis mit dem gegebenen Wert für $y$.

    Der Wert $x=0$, $y= 2$ gehört zu jeder Funktion der Form $f(x) = m \cdot x + 2$. Denn durch Einsetzen von $x=0$ in den Funktionsterm erhältst du:

    $f(0) = m \cdot 0 + 2 = 2$

    Lösung

    In eine Funktion $f$ kannst du beliebige Werte $x$ aus dem Definitionsbereich einsetzen. Heraus kommt der Funktionswert $f(x)$. Wie du den Funktionswert genau berechnest, beschreibt der Funktionsterm. Die durch die Funktion bestimmten Wertepaare von $x$ und $y$ sind genau die, für die $y = f(x)$ ist. Du kannst die Zugehörigkeit der Wertepaare zu den Funktionen daher überprüfen, indem du den Wert für $x$ in die verschiedenen Funktionen einsetzt und das Ergebnis mit dem gegebenen Wert für $y$ vergleichst.

    Wählst du z. B. das Wertepaar $x= 3$, $y = 1$, so kannst du die gegebenen Funktionsterme alle mit $x=3$ auswerten. Du erhältst dabei folgende Rechnungen:

    Für $f(x) = x-2$ ist $f(3) = 3-2 = 1 = y$. Das heißt, zu dieser Funktion passt das Wertepaar.
    Für $f(x) x+4$ ist $f(3) = 3+4 = 7 \neq 1 =y$. Daher passt das Wertepaar nicht zu dieser Funktion.
    Gleiches gilt für die Funktionen $f(x) = 7x -4$ und $f(x) = 5x -2$.

    Ist der Wert der Variablen $0$, so ist die passende Funktion leichter zu finden:

    Zu dem Wertepaar $x= 0$ und $y=-4$ passt nur die Funktion $f(x) = 7x -4$. Denn bei allen anderen Funktionen ist $f(0) \neq -4$.

    Du erhältst schließlich folgende Zuordnungen:

    • $f(x) = x-2$ bestimmt das Wertepaar $x= 3$, $y = 1$, denn $f(3) = 3-2 = 1$.
    • $f(x) = x+4$ passt zu dem Wertepaar $x=-4$, $y=0$, denn hier ist $f(-4) = -4+4 =0$.
    • $f(x) = 7x-4$ enthält das Wertepaar $x=0$, $y=-4$, denn $f(0) = 7\cdot 0-4 = -4$.
    • $f(x) = 5x-2$ passt zu dem Wertepaar $x=-1$, $y=-7$, denn hier ist $f(-1) = 5 \cdot (-1) -2 = -7$.
  • Werte die Funktion aus.

    Tipps

    Der Punkt $P(x|y)$ beschreibt ein Wertepaar der Funktion $f$, falls gilt:

    $y = f(x)$

    Setze die $x$-Komponente eines Punktes in den Funktionsterm ein und vergleiche das Ergebnis mit der $y$-Komponente des Punktes.

    $P(3|3)$ ist kein Punkt des Funktionsgraphen von $f(x) = 3 \cdot x$. Denn durch Einsetzen von $x=3$ in den Funktionsterm erhältst du:

    $f(3) = 3 \cdot 3 = 9 \neq y$

    Lösung

    Die Wertepaare aus $x$ und $y$ sind durch die Funktion $f$ bestimmt, wenn $y = f(x)$ ist. Genau in diesem Fall ist der Punkt $P(xy)$ ein Punkt des Funktionsgraphen der Funktion $f$. Ob ein Wertepaar aus $x$ und $y$ zu der Funktion $f$ gehört bzw. ob der Punkt $P(xy)$ zu dem Funktionsgraphen von $f$ gehört, findest du durch die Punktprobe heraus: Du überprüfst, ob die Gleichung $y = f(x)$ für das vorgegebene $x$ und $y$ erfüllt ist.

    Hier erhältst du folgende Zuordnungen:

    $f(x) = 2x+3$

    • $P(0|3)$ ist ein Punkt des Funktionsgraphen, denn $f(0) = 2 \cdot 0 +3 = 3$.
    • $P(1|5)$ liegt auf dem Funktionsgraphen, denn die Punktprobe ergibt $f(1) = 2 \cdot 1 + 3 = 5$.
    • $P(2|7)$ gehört ebenfalls zum Funktionsgraphen, denn $f(2) = 2 \cdot 2 +3 = 7$.
    $f(x) = -3x+7$

    • $P(0|7)$ ist ein Punkt auf dem Funktionsgraphen, denn es gilt $f(0) = (-3) \cdot 0 + 7 = 7$.
    • $P(1|4)$ liegt ebenfalls auf dem Funktionsgraphen, denn die Punktprobe ergibt $f(1) = (-3) \cdot 1 + 7 = -3 + 7 = 4$.
    • $P(2|1)$ gehört auch zu dem Funktionsgraphen, da $f(2) = -3 \cdot 2 + 7 = 1$.
    $f(x) = 3x$

    • $P(0|0)$ ist der Ursprung. Er gehört zu diesem Funktionsgraphen, da $f(0) = 3 \cdot 0 = 0$.
    • $P(2|6)$ beschreibt auch ein Wertepaar der Funktion, denn $f(2) = 3 \cdot 2 = 6$.
    $f(x) = -x+4$

    • $P(0|4)$ gehört zu diesem Funktionsgraphen, denn es gilt $f(0) = -0 +4 = 4$.
    • $P(2|2)$ ist ebenfalls ein Punkt des Funktionsgraphen, da $f(-1) = -2 -+4=2$.
    • $P(3|1)$ ist auch ein Punkt dieses Funktionsgraphen, denn es gilt hier: $f(3) = -3 +4 = 1$.
  • Definiere die Begriffe.

    Tipps

    Ist eine Zuordnung der Werte $y$ zu den Variablen $x$ nicht eindeutig, so ist die Zuordnung keine Funktion.

    Bei einer Gleichung der Form $y = f(x)$ ist $y$ von $x$ abhängig.

    In der Gleichung $f(x) = -20 \cdot x + 2$ ist die linke Seite der Funktionswert zu der Variablen $x$, die rechte Seite der Funktionsterm, der beschreibt, wie du den Funktionswert berechnen kannst.

    Lösung

    Jede Funktion beschreibt eine eindeutige Zuordnung. Nicht jede Zuordnung ist eindeutig, daher kann nicht jede Zuordnung durch eine Funktion beschrieben werden. Ordnest du z. B. dem Wert $x=1$ alle Lösungen der Gleichung $y^2 = 1$ zu, so ist diese Zuordnung nicht eindeutig. Denn sowohl $y =1$ als auch $y=-1$ sind Lösungen.

    Eine Funktion ist durch eine Funktionsgleichung definiert. Man schreibt die Funktionsgleichung z. B. so auf:

    $f(x) = -2 \cdot x + 20$

    Auf der linken Seite steht der Funktionswert $f(x)$ an der Stelle $x$. Auf der rechten Seite steht, wie du den Funktionswert berechnen kannst. Die Vorschrift zur Berechnung heißt Funktionsterm. Du erhältst dann z. B. den Funktionswert $f(6)$, indem du $x=6$ in den Funktionsterm einsetzt und das Ergebnis ausrechnest:

    $f(6) = -2 \dot 6 + 20 = -12 + 20 = 8$

    Oft schreibt man die Wertepaare von $x$ und $f(x)$ auch als Paare von $x$ und $y$. In diesem Fall ist $y = f(x)$. Daher heißt $y$ die abhängige Variable. Die Variable $x$ heißt unabhängig, denn du kannst für $x$ jeden beliebigen Wert aus dem Definitionsbereich einsetzen.

    Mit diesen Überlegungen findest du folgende richtigen Definitionen:

    • Eine Funktion ist eine eindeutige Zuordnung.
    • Die abhängige Variable einer Funktion $y=f(x)$ ist $y$.
    • Die unabhängige Variable einer Funktion $y=f(x)$ ist $x$.
    • Der Funktionswert ist die linke Seite der Gleichung $f(x) = -2x + 20$.
    • Der Funktionsterm ist die rechte Seite der Gleichung $f(x) = -2x + 20$.
  • Zeige die Punkte des Funktionsgraphen.

    Tipps

    Setze den Wert für $x$ in den Funktionsterm ein und bestimme damit $y$. Suche dann den Punkt $P(x\vert y)$ im Koordinatensystem.

    Alternativ kannst du so vorgehen:

    Um die richtigen Punkte zu finden, kannst du für jeden der gegebenen Punkte $P(x|y)$ den Wert der Variablen $x$ in den Funktionsterm $1,5 \cdot x -1$ einsetzen. Stimmt das Ergebnis mit dem Wert der Variablen $y$ überein, gehört der Punkt $P(x|y)$ zu dem Funktionsgraphen von $f$. Anderenfalls gehört er nicht zu dem Funktionsgraphen.

    Lösung

    Die Punkte des Funktionsgraphen der Funktion $f(x) = 1,5\cdot x -1$ sind genau diejenigen Punkte $P(x|y)$, für die die Funktionsgleichung $y=f(x)$ erfüllt ist. Um die richtigen Punkte zu finden, kannst du für jeden der gegebenen Punkte $P(x|y)$ den Wert der Variablen $x$ in den Funktionsterm $1,5 \cdot x -1$ einsetzen. Stimmt das Ergebnis mit dem Wert der Variablen $y$ überein, gehört der Punkt $P(x|y)$ zum Funktionsgraphen von $f$. Anderenfalls gehört er nicht zu dem Funktionsgraphen.

    Folgende Punkte gehören zum Funktionsgraphen und sind demnach zu markieren:

    • $P(-1|-2,5)$
    Denn $f(-1) = 1,5 \cdot (-1) -1 = -2,5$.
    • $P(0|-1)$
    Denn $f(0) = 1,5 \cdot 0 -1 = -1$.
    • $P(1|0,5)$
    Denn $f(1) = 1,5 \cdot 1 -1 = 0,5$.
    • $P(2|2)$
    Denn $f(2) = 1,5 \cdot 2 -1 = 3-1 = 2$.
    • $P(3|3,5)$
    Denn $f(3) = 1,5 \cdot 3 -1 = 4,5-1 = 3,5$.

    Alle anderen Punkte gehören nicht zum Funktionsgraphen. Das kannst du entweder nachrechnen, indem du den Funktionswert mit dem Wert der Variablen vergleichst: Für $P(x|y) = P(2|1)$ ist z. B. der Funktionswert $f(2) = 1,5 \cdot 2 -1 = 3-1 = 2 \neq 1=y$. Daher gehört $P(21)$ nicht zum Funktionsgraphen dieser Funktion.
    Du kannst aber auch die Eindeutigkeit der Funktionswerte als Argument verwenden: Wir haben bereits ausgerechnet, dass $f(2) = 2$ richtig ist. Daher kann nicht gleichzeitig oder zusätzlich $f(2) = 1$ richtig sein.

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