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Äußere Tangenten an zwei Kreisen – Konstruktion

"Äußere Tangenten an zwei Kreise zu konstruieren, bedeutet, Geraden zu finden, die beide Kreise berühren. Im Text lernst du anhand anschaulicher Schritte, wie du diese konstruierst. Verwende den Satz des Thales, um die äußeren Tangenten zu bestätigen. Interessiert? Weitere Details und Übungen erwarten dich im Text."

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Wie viele äußere Tangenten gibt es an zwei Kreisen?

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Team Digital
Äußere Tangenten an zwei Kreisen – Konstruktion
lernst du in der Unterstufe 3. Klasse - 4. Klasse

Grundlagen zum Thema Äußere Tangenten an zwei Kreisen – Konstruktion

Wie konstruiert man die äußere Tangente an zwei Kreise?

Eine Tangente an einem Kreis ist eine Gerade, die den Kreis in genau einem Punkt berührt und senkrecht zum Kreisradius verläuft. Wir wollen im Folgenden der Frage nachgehen, wie man die äußere Tangente an zwei Kreise konstruiert. Dazu überlegen wir uns zunächst, welche Fälle auftreten können, und fragen uns jeweils: Wo berührt die äußere Tangente die zwei Kreise?

Tangenten außerhalb der Kreise

Wir sehen, dass es immer zwei äußere Tangenten an zwei Kreise gibt. Wie du diese Tangenten konstruieren kannst, schauen wir uns nun genau an.

Äußere Tangente an zwei Kreise konstruieren – einfach erklärt

Betrachten wir den ersten Fall mit zwei Kreisen, die sich nicht schneiden oder berühren.
Zuerst verbinden wir die Mittelpunkte der beiden Kreise und konstruieren den Mittelpunkt der Verbindungsstrecke mit einer Mittelsenkrechten.

Äußere Tangente an zwei Kreise konstruieren Schritt 1

Wir zeichnen nun zwei Hilfskreise. Der erste verläuft um den Mittelpunkt der Verbindungsstrecke und geht durch die beiden Mittelpunkte der Kreise. Der zweite verläuft um den Mittelpunkt des großen Kreises. Sein Radius ist die Differenz der beiden Kreisradien.

Äußere Tangente an zwei Kreise konstruieren Schritt 2

Die beiden Hilfskreise schneiden sich in zwei Punkten. Wir zeichnen nun zwei Hilfsgeraden durch diese Schnittpunkte und den Mittelpunkt des kleinen Kreises.
Zuletzt verschieben wir die beiden Hilfsgeraden parallel in Richtung weg von den Mittelpunkten der Kreise, bis sie die Kreislinien berühren.
Um zu zeigen, dass es sich bei den verschobenen Hilfsgeraden tatsächlich um die gesuchten äußeren Tangenten handelt, nutzen wir den Satz des Thales:
Der erste Hilfskreis ist ein Thaleskreis über der Verbindungsstrecke der beiden Kreismittelpunkte. Daher ist das Dreieck, das die beiden Kreismittelpunkte mit dem Schnittpunkt der beiden Hilfskreise bilden, rechtwinklig. Durch Parallelverschiebung der Hilfsgeraden ändert sich dieser Winkel nicht. Das heißt, auch die verschobenen Hilfsgeraden bilden einen rechten Winkel mit dem Kreisradius.

Äußere Tangente an zwei Kreise konstruieren Schritt 3

Wir haben die äußeren Tangenten zweier Kreise konstruiert.

Äußere Tangenten konstruieren – Schritt für Schritt

Wir fassen noch einmal Schritt für Schritt zusammen, wie wir vorgehen, um die äußeren Tangenten an zwei Kreise zu konstruieren:

  1. Verbinde die Mittelpunkte der beiden Kreise und ermittle den Mittelpunkt $M$ der Verbindungsstrecke.
  2. Zeichne einen Hilfskreis um $M$ durch die beiden Mittelpunkte der Kreise.
  3. Zeichne einen zweiten Hilfskreis um den Mittelpunkt des großen Kreises. Der Radius ist die Differenz aus dem Radius des großen und dem Radius des kleinen Kreises.
  4. Zeichne zwei Hilfsgeraden, indem du den Mittelpunkt des kleinen Kreises mit den Schnittpunkten der beiden Hilfskreise verbindest.
  5. Verschiebe die Hilfsgeraden parallel nach außen, bis sie den großen Kreis berühren.

Die verschobenen Hilfsgeraden sind die äußeren Tangenten an die beiden Kreise mit folgenden Eigenschaften:

  • Sie berühren beide Kreise in einem Punkt.
  • Sie stehen senkrecht auf dem Radius der beiden Kreise.

Konstruktion der äußeren Tangenten zweier Kreise – Übungen

Jetzt wissen wir, wie die äußeren Tangenten von zwei Kreisen verlaufen und wie wir sie konstruieren können. Zusätzlich zum Video findest du auf dieser Seite auch Übungen zur Konstruktion der äußeren Tangenten.

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Vorschaubild einer Übung

Transkript Äußere Tangenten an zwei Kreisen – Konstruktion

Floki und seine Rattenbande haben eine neue Nahrungsquelle entdeckt. Das Beste daran: jeden Tag landen neue Leckerbissen auf dem Menü. Diesen nie versiegenden Quell an Essen anzuzapfen erscheint allen ratsam. Leider befindet sich die Höhle auf der anderen Seite des Müllbergs und der Weg drumherum oder drüber ist beschwerlich und weit. Da kommt Floki ins Spiel! Als oberster Ratteningenieur soll er einen Tunnel quer durch den Müllberg planen. Das Problem an der Sache: der Berg ist durchsetzt von zwei kreisrunden Rohren. Um den schnellsten Tunnelweg entlang der Hindernisse zu planen, muss Floki äußere Tangenten an zwei Kreisen konstruieren! Laut Flokis Ingenieurratgebern gibt es drei wichtige Lagebeziehungen von zwei Kreisen: Die Kreise können ganz getrennt voneinander liegen. Sie können sich in genau einem Punkt berühren. Oder sie können sich teilweise überlagern, so wie hier. In allen diesen Fällen lassen sich verschiedene äußere Tangenten konstruieren. Die heißen so, weil sie wie eine Außenwand an beiden Kreise entlanglaufen. Das sieht konkret entweder so, so oder so aus! Es gibt übrigens auch innere Tangenten — die braucht Floki hier aber nicht. In unserem Fall liegen die beiden Kreise voneinander getrennt vor. Floki will also solche äußeren Tangenten konstruieren. Zuerst zeichnen wir die beiden Kreise auf ein Blatt Papier. Dabei markieren wir die Kreismittelpunkte und verbinden sie miteinander. Als nächstes konstruieren wir den Mittelpunkt dieser Verbindungsstrecke und zwar mithilfe der Mittelsenkrechten. Vielleicht hast du sowas ja schon einmal gemacht? Dafür stechen wir mit dem Zirkel erstmal in einen der Kreismittelpunkte und stellen einen Radius ein, der größer ist als die Hälfte der Verbindungsstrecke. Dann zeichnen wir zwei Kreisbogensegmente — in etwa so. Ohne den Radius zu verändern, zeichnen wir jetzt vom anderen Kreismittelpunkt aus, zwei weitere Kreisbogensegmente — so. Die Kreisbögen sollen sich in zwei Punkten schneiden. Wenn du dabei noch nicht so geübt bist, kannst du statt der Kreisbogensegmente auch ganze Hilfskreise zeichnen. Die beiden Schnittpunkte verbinden wir noch mit dem Lineal dann ist dieser neue Schnittpunkt mit der Verbindungslinie der Mittelpunkt zwischen den beiden Kreismittelpunkten. Wir nennen ihn M. Um M zeichnen wir einen Hilfskreis, der durch die beiden ursprünglichen Kreismittelpunkte verläuft. Innerhalb des größeren Kreises konstruieren wir jetzt noch einen Hilfskreis. Der Radius dieses Hilfskreises soll genau "den Radius des größeren Kreises, minus den Radius des kleineren Kreises", betragen! Dafür gehen wir von einem Punkt des größeren Kreises aus am besten von diesem hier. Jetzt stellen wir den Zirkel auf den Radius des kleinen Kreises ein und tragen den kleinen Radius vom großen Radius ab. Die Markierung schneidet dann HIER die Verbindungslinie. Nun können wir den gewünschten Hilfskreis zeichnen: wir stechen den Zirkel in den Mittelpunkt des großen Kreises ein, stellen den Radius auf den gerade konstruierten Schnittpunkt ein und fertig. Wir markieren anschließend die beiden Schnittpunkte beider Hilfskreise und verbinden diese jeweils mit dem Kreismittelpunkt des kleinen Kreises zu jeweils einer Hilfsgeraden. Vom Kreismittelpunkt des großen Kreises aus, zeichnen wir außerdem jeweils einen Strahl, der durch den Schnittpunkt verläuft. Die neuen Schnittpunkte HIER markieren wir uns nun und machen zuerst eine Parallelverschiebung dieser Hilfsgeraden, bis zum markierten Punkt. Das Gleiche machen wir auch mit der anderen Hilfsgeraden. Die so verschobenen Geraden berühren den großen und den kleinen Kreis je genau ein Mal. Damit sind sie genau die gesuchten Tangenten! Und diese vier gefundenen Punkte sind die zugehörigen Berührpunkte der Tangenten! Hui, das war ganz schön viel Arbeit. Während die Ratten anfangen zu buddeln, überlegt sich Floki nochmal genau, wieso diese Konstruktion eigentlich funktioniert. Wir wissen, dass Tangenten immer senkrecht auf dem Radius des Kreises stehen müssen. Kennst du vielleicht einen berühmten Satz mit rechten Winkeln? Unser Hilfskreis hier erlaubt uns, den Satz des Thales bezüglich dieses Dreiecks zu benutzen! Der Satz besagt nämlich, dass dies hier ein rechter Winkel sein muss! Also mussten wir nur noch den richtigen Punkt auf dem Thaleskreis finden und weil wir erstmal nur durch den Mittelpunkt des kleinen Kreises eine Hilfsgerade zeichnen konnten, mussten wir den Radius des kleinen Kreises nehmen um durch Verschiebung der Hilfsgeraden zur Tangente zu gelangen. Dafür haben wir mit Übertragung des kleinen Radius den Hilfskreis konstruiert. Mit der Hilfe konnten wir diesen Punkt auf dem Thaleskreis verwenden. Der rechte Winkel — hat sich bei der Parallelverschiebung natürlich nicht verändert! Also, nochmal in Kurzform: Zuerst verbindest du die Mittelpunkte der Kreise. Dann ermittelst du die Mitte dieser Verbindungsstrecke mithilfe der Mittelsenkrechten und zeichnest einen Hilfskreis, der durch die Kreismittelpunkte verläuft. In dem größeren Kreis zeichnest du einen weiteren Hilfskreis, dessen Radius gleich dem des größeren minus den des kleineren Kreises ist. Wo sich die Hilfskreise schneiden, zeichnest du Hilfsgeraden durch den Mittelpunkt des kleinen Kreises ein. Die verschiebst du noch parallel zum Rand des großen Kreises und voilà — das sind die Tangenten! Na, inzwischen müssten die Ratten ihre Tunnel doch gegraben haben? Sie haben sich sogar schon reichlich Futter zwischen die Rippen geschoben. Aber leider passt jetzt ihr Bauchradius nicht mehr zu dem des Tunnels. Hm. Floki wittert seine Chance. Auch der weiteste Weg ist kurz genug, wenn alle anderen nicht vorankommen. Lass es dir schmecken, Floki!

1 Kommentar
  1. Warum heißt es Satz in der Mathematik?

    Von Zobair1, vor etwa 4 Jahren

Äußere Tangenten an zwei Kreisen – Konstruktion Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Äußere Tangenten an zwei Kreisen – Konstruktion kannst du es wiederholen und üben.
  • Gib wieder, wie man den Mittelpunkt der Verbindungslinie zweier Kreismittelpunkte findet.

    Tipps

    Die Mittelsenkrechte schneidet eine Verbindungslinie zweier Punkte genau in der Mitte der beiden Punkte.

    Alle Punkte auf einem Kreis haben den gleichen Abstand vom Kreismittelpunkt. Schneiden sich also die beiden Kreisbogensegmente mit gleichem Radius, hat der Schnittpunkt den gleichen Abstand von beiden Kreismittelpunkten.

    Lösung

    Für die Konstruktion des Mittelpunktes der Verbindungslinie zweier Kreismittelpunkte musst du die Mittelsenkrechte dieser Verbindungslinie bestimmen. Das geht wie folgt:

    • Zuerst verbindet man die Kreismittelpunkte mit einer Linie.
    Um die Mittelsenkrechte der Verbindungslinie zu konstruieren, musst du diese Linie als Erstes zeichnen.
    • Dann zeichnet man um jeden der beiden Kreismittelpunkte ein Kreisbogensegment mit dem gleichen Radius. Dieser Radius muss größer sein als die Hälfte der Verbindungsstrecke.
    Jede Stelle der Mittelsenkrechten hat von beiden Endpunkten den gleichen Abstand. Auf diese Weise bestimmst du also zwei Punkte, die den gleichen Abstand von beiden Endpunkten haben.
    • Die Kreisbogensegmente schneiden sich in zwei Punkten. Durch diese zeichnet man eine Gerade.
    • Diese Gerade ist die Mittelsenkrechte.
    Wenn du zwei Punkte einer Geraden kennst, dann kannst du sie eindeutig einzeichnen.
    • Dort, wo sich die Mittelsenkrechte und die Verbindungslinie der Kreismittelpunkte schneiden, ist der Mittelpunkt der Verbindungslinie der beiden Kreismittelpunkte.
  • Beschreibe, wie man eine Tangente konstruiert.

    Tipps

    Um die Tangenten zu konstruieren, musst du zwei Hilfskreise zeichnen.

    Durch die zwei Punkte, in denen sich die Hilfskreise schneiden, werden zwei Geraden gezogen.

    Lösung

    Um mit dem Mittelpunkt der Verbindungslinie der Kreismittelpunkte eine Tangente an die beiden Kreise zu konstruieren, gehst du folgendermaßen vor:

    • Zuerst zeichnet man einen Hilfskreis um den Mittelpunkt $M$ der Verbindungslinie der beiden Kreismittelpunkte.
    Dieser Hilfskreis ermöglicht dir die Anwendung des Satzes des Thales. Zur Erinnerung: Dieser besagt, dass jedes Dreieck, dessen Basis die Verbindungslinie der Kreismittelpunkte ist und dessen dritter Eckpunkt auf dem Hilfskreis liegt, beim dritten Eckpunkt einen rechten Winkel besitzt.
    • Danach zeichnet man einen weiteren Hilfskreis in den größeren Kreis. Der Radius dieses Hilfskreises beträgt die Differenz zwischen dem größeren und dem kleineren Radius der beiden Kreise.
    • Jetzt zeichnet man Geraden durch die Schnittpunkte der beiden Hilfskreise und den Mittelpunkt des kleinen Kreises.
    Der jeweilige Schnittpunkt der beiden Hilfskreise ist dann ein Eckpunkt eines Dreiecks, auf das du den Satz des Thales anwenden kannst. Die gezeichneten Geraden stehen also senkrecht auf dem Radius des großen Kreises.
    • Diese beiden Geraden werden durch eine Parallelverschiebung auf die Kreisränder verschoben. Die resultierenden Geraden sind die Tangenten an den beiden Kreisen.
    Du verschiebst also nun die Geraden um den Radius des kleinen Kreises nach außen. Damit erhältst du zwei Geraden, die die beiden ursprünglichen Kreise jeweils in genau einem Punkt berühren und die senkrecht zu den beiden Radien stehen. Und das sind genau die beiden Bedingungen für Tangenten!
  • Erkläre, wie man eine Tangente an zwei Kreisen konstruiert.

    Tipps

    Zu Beginn zeichnet man den Hilfskreis, der die Anwendung des Satzes des Thales ermöglicht.

    Um einen Schnittpunkt der Hilfskreise zu bestimmen, muss man diese zuerst gezeichnet haben.

    In diesem Bild siehst du die fertige Konstruktion. Dabei sind die gegebenen Kreise schwarz gefärbt.

    Lösung

    Die Konstruktion der Tangente vom Mittelpunkt der Verbindung der Kreismittelpunkte funktioniert folgendermaßen:

    • Ist der Mittelpunkt der Verbindung der beiden Kreismittelpunkte gegeben, zeichnet man zuerst einen Hilfskreis um diesen Mittelpunkt, auf dem die beiden Kreismittelpunkte liegen.
    Dieser Hilfskreis ermöglicht die Anwendung des Satzes des Thales.

    • In den größeren der gegebenen Kreise wird nun ein zweiter, kleinerer Hilfskreis eingezeichnet. Dafür geht er vom Rand des größeren Kreises aus und trägt den Radius des kleinen Kreises vom Radius des großen Kreises ab.
    • Dann zeichnet er den kleinen Hilfskreis mit dem gerade konstruierten Differenzradius um den Mittelpunkt des großen Kreises.
    • Nun konstruiert er zwei Hilfsgeraden, indem er die Schnittpunkte der zwei Hilfskreise mit dem Mittelpunkt des kleinen Kreises verbindet.
    Der Schnittpunkt der beiden Hilfskreise bildet eine Ecke des Dreiecks, auf das wir den Satz des Thales anwenden. Die gezeichneten Geraden stehen jetzt senkrecht auf dem Radius des großen Kreises.

    • Für die Parallelverschiebung der Hilfsgeraden zeichnet man jeweils einen Strahl, der vom Mittelpunkt des großen Kreises durch den Schnittpunkt der Hilfskreise geht.
    • Diese Strahlen schneiden den großen Kreis in jeweils einem Punkt. Bis zu diesem Punkt werden die Geraden parallelverschoben. So erhält man die gesuchten Tangenten.
    Verschieben wir die Geraden um den Radius des kleinen Kreises nach außen, dann erhalten wir zwei neue Geraden, die die Kreise jeweils in genau einem Punkt berühren und die senkrecht zu den beiden Radien stehen. Und das sind genau die beiden Bedingungen für Tangenten!

  • Erkläre die verschiedenen Schritte beim Konstruieren von Tangenten an zwei Kreisen.

    Tipps

    Um eine Mittelsenkrechte zu konstruieren, muss man zuerst zwei Kreise zeichnen.

    Um eine Parallelverschiebung durchzuführen, muss man wissen, wie weit man die Gerade verschiebt.

    Den Differenzradius kannst du bestimmen, indem du den Zirkel auf den Radius des kleinen Kreises einstellst und vom Rand des großen Kreises diese Distanz abträgst.

    Lösung

    Die jeweilige Erklärung zu jedem Konstruktionsschritt:

    Konstruktion einer Mittelsenkrechten zwischen zwei Punkten:

    Zeichne sich schneidende Kreisbogen mit gleichem Radius um die Punkte und verbinde die Schnittpunkte durch eine Gerade.

    Zeichnen eines Hilfskreises um den Mittelpunkt zwischen zwei Punkten:

    Zeichne einen Kreis um den Mittelpunkt mit dem Abstand zwischen Mittelpunkt und einem der Punkte als Radius.

    Konstruktion eines Hilfskreises mit einem Radius, der die Differenz zwischen dem größeren und dem kleineren Radius der beiden Kreise beträgt:

    Zeichne einen kleinen Hilfskreis um den Mittelpunkt des großen Kreises, indem du den kleinen Radius vom großen Radius abträgst.

    Konstruktion des Punktes, zu dem die Geraden parallel verschoben werden.

    Zeichne Strahle durch den Mittelpunkt des großen Kreises und die Schnittpunkte der Hilfskreise. Diese Strahle schneiden den großen Kreis.

  • Bestimme die korrekten Aussagen zu Tangenten an zwei Kreisen.

    Tipps

    Der Satz des Thales ermöglicht Aussagen zu Dreiecken auf einem Halbkreis.

    Zwei parallele Geraden bilden jeweils den gleichen Winkel mit einer beliebigen anderen Geraden, die die beiden Parallelen schneidet. Hier gilt unter anderem:

    $\beta_1=\beta_2$

    So konstruierst du eine Mittelsenkrechte zwischen zwei Punkten.

    Lösung

    Diese Aussagen sind wahr:

    • Um Tangenten an zwei Kreisen zu konstruieren, muss man zunächst eine Mittelsenkrechte der Verbindung der beiden Kreismittelpunkte konstruieren.
    Mit der Mittelsenkrechten können wir den Mittelpunkt der Verbindungsstrecke der Kreismittelpunkte bestimmen, den wir für das Aufstellen des Satzes des Thales benötigen.
    • Zur Konstruktion einer Mittelsenkrechten der Verbindung zweier Punkte zeichnet man sich schneidende Kreissegmente mit gleichem Radius um die beiden Punkte.
    Zeichnen wir eine Gerade durch diese beiden Schnittpunkte, dann ist diese Gerade genau die Mittelsenkrechte.
    • Man kann auch Tangenten an zwei sich schneidenden Kreisen konstruieren.
    Die Konstruktion von Tangenten ist ebenfalls möglich, wenn sich die Kreise schneiden.

    Diese Aussagen sind falsch:

    • Bei der Konstruktion von Tangenten an zwei Kreisen macht man sich den Satz des Pythagoras zunutze.
    Wir nutzen bei diesem Konstruktionsverfahren den Satz des Thales.
    • Steht eine Gerade senkrecht zum Radius eines Kreises und man führt eine Parallelverschiebung der Geraden durch, dann steht diese verschobene Gerade nicht mehr senkrecht zum Radius des Kreises.
    Eine Parallelverschiebung erhält die Winkelbeziehungen der Geraden zu allen anderen Geraden. Jede Gerade, die zur ursprünglichen Geraden parallel ist, steht also ebenfalls senkrecht auf dem (gegebenenfalls verlängerten) Radius!
  • Erkläre, warum dieses Vorgehen der Konstruktion funktioniert.

    Tipps

    Der Satz des Thales macht Aussagen über rechtwinklige Dreiecke in Halbkreisen.

    Eine Tangente an einem Kreis steht immer senkrecht zum Radius des Kreises.

    Lösung

    Das Vorgehen für die Konstruktion einer Tangenten an zwei Kreisen begründet sich wie folgt:

    • Man betrachtet einen Halbkreis. Aus den Endpunkten des Durchmessers $A$ und $B$ und einem beliebigen weiteren Punkt auf dem Halbkreis $C$ kann man ein Dreieck bilden. Der Satz des Thales besagt, dass dieses Dreieck bei $C$ immer einen rechten Winkel haben muss.
    • Genau das macht man sich bei der Konstruktion von Tangenten an zwei Kreisen zunutze. Auf den ersten Hilfskreis wird der Satz des Thales angewandt.
    • Mit dem Schnittpunkt der beiden Hilfskreise findet man einen Punkt, der auf dem Thaleskreis liegt. Mit diesem Punkt $C$ und den Mittelpunkten der beiden Kreise $A$ und $B$ kann man also ein rechtwinkliges Dreieck bilden. In diesem Dreieck liegt die Verbindung zwischen $B$ und $C$ im rechten Winkel zum Radius des großen Kreises. Das ist wichtig, da Floki eine Tangente konstruieren möchte und diese immer im rechten Winkel zum Radius der Kreise stehen muss.
    • Die Gerade durch $B$ und $C$ muss jetzt nur noch um den Radius des kleinen Kreises nach außen verschoben werden. Dann erfüllt sie beide Bedingungen für Tangenten: Sie liegt senkrecht auf den Radien der beiden gegebenen Kreise und berührt die Kreise in jeweils genau einem Punkt.
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